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DressurKapitel 3Schulterherein: schulterhereinartiges, geringes Einstellen |
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Nach Durchreiten einer
Ecke hält die Reiterin ihr Pferd mit schulterhereinartigem
Galoppieren gerade. In einer Schritt- oder Trabbewegung wäre dieses
Einstellen im Hals ein wenig zuviel, würde man das allenfalls nur
angedeutete "Übertreten" zugrunde legen. Im Galopp ist jedoch ein
etwas deutlicheres Einstellen des Pferdes durchaus gestattet. Um
aber dabei den Galoppsprung nicht zu blockieren und am energischen
Vorwärtssprung zu hindern, bleibt der Zügelzug auf die innere
(linke) Hand stets ein wenig leichter als auf die äußere. Ein
deutlich unterstützender innerer Schenkel sorgt ebenfalls für einen
kraftvollen und frischen Vorwärts-Galoppsprung.
Hier ist der Reiterin das Geraderichten nach druchrittener Ecke recht gut gelungen. Der innere Bügel könnte ein wenig tiefer ausgetreten werden, so würde der innere Schenkel nicht hoch rutschen und nach hinten gleiten. | |
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Kapitel 4Schulterherein: schulterhereinartiges Zurückführen |
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Mit schulterhereinartigem Zurückführen vor der Ecke versucht die Reiterin, die braune Stute auf die kommende Ecke und eine entsprechende Längsbiegung in der Ecke vorzubereiten. Das übertreten ist zu gering, als dass es schon als wirkliches Schulterherein bezeichnet werden kann. Beim Schulterherein sähe man nur drei Beine: zwei Hinterbeine und das linke Vorderbein. Das rechte Vorderbein wird vom linken Hinterbein verdeckt. Solange man aber beim Betrachten von hinten oder vorn deutlich vier Beine des Pferdes erkennt, ist es nur schulterhereinartiges Reiten. übertreibt jedoch ein Reiter das Übertreten und führt die Schulter seines Pferdes zu stark ins Bahninnere, wird aus Schulterherein sogar ein Übertreten, das man als eine Art "Schenkelweichen" bezeichnen kann, bei dem, stehen wir exakt vor oder hinter dem Pferd, vier Beine sichtbar werden. Auf diesem Bild könnte die Reiterin ihr Gewicht noch ein wenig deutlicher nach innen verlagern. Allerdings ist hier nur undeutlich ein fehlerhaftes Nachaußengleiten und Einknicken in der linken Taille zu beobachten. | |
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Kapitel 5Schulterherein: schulterhereinartiges Training an der langen Seite |
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Training im Trab an der langen Seite. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein: Der Fuchs ist nach innen gestellt und tritt in einem Maße über, das zwischen Geradeausreiten und Schulterherein liegt, also nur ganz gering. Er hält seinen Kopf fast gerade; die Ohren sind aber nicht ganz auf einer Höhe. Vielleicht kommt er ein wenig tief, aus diesem Blickwinkel ist das jedoch schwer zu beurteilen - und es wäre fürs Training auch nicht schädlich. Die Reiterin knickt diesmal nicht in der inneren (rechten) Taille ein. Sie sitzt ansich gerade, und ihre Schultern befänden sich auf einer Höhe (die linke fällt ein wenig), glitte sie mit ihrem Gewicht nicht nach außen (links). Das geringfügige Nachaußengleiten hat zur Folge, dass der innere (rechte) Schenkel hoch und nach hinten rutscht. Besser wäre es, das Gesamt- gewicht, ohne in der inneren Taille einzuknicken, innen (rechts) zu halten. Somit erhält beim stärkeren Austreten des rechten Bügels der rechte Schenkel eine wirkungsvollere Lage (dicht hinter dem Sattelgut), mit der die überwiegende Vorwärtstendenz (nicht seitwärts) schulter- hereinartigen Übertretens erfolgreich unterstützt wird. Zudem wird der Fuchs für nur angedeutetes Übertreten zu deutlich nach innen (rechts) gestellt. Gut zu erkennen, dass die innere Hand (rechts) der Reiterin zu stark einwirkt. Bei einer geringeren Einwirkung des inneren Zügels würde das Pferd seinen Kopf sicher ganz gerade halten (Ohren auf einer Höhe). | |
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